Die Martin-Luther-Schule

Vor 33 Jahren hat die evgl.-luth. Kirchengemeinde Martin Luther in Concepción begonnen, sich um gefährdete Kinder und Familien in dem Armenviertel Candelaria zu kümmern. Sie errichtete einen Kindergarten unter dem Namen Los Piececitos (die kleinen Füßchen), in dem über die Jahre hinweg tausende von Kindern von Sozialarbeiterinnen und Erzieherinnen auf eine bessere Zukunft vorbereitet worden sind. Dabei muss man wissen, dass nach Feststellung des Erziehungsministeriums aufgrund der in diesem Viertel herrschenden sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse fast 90 % der Kinder als „sozial schwer gefährdet“ gelten.

Als die staatlichen Unterstützungsleistungen zurückgingen, wurde der Kindergarten schrittweise geschlossen und an seiner Stelle ebenso schrittweise in den gleichen Räumen eine Grundschule, in Chile achtzügig, aufgebaut, deren Schüler weiterhin bis zu 85% sozial gefährdete Kinder sind. Dieser Umstand verlangt, in Zusammenarbeit mit den meist allein erziehenden Müttern, neben dem Unterricht vielfältige pädagogische und psychologische Maßnahmen.

Bei diesen Bemühungen unterstützt Projekthilfe Chile  die Schule u.a. durch die Finanzierung einer Sozialarbeiterin, die durch Hausbesuche den Kontakt mit besonders schwierigen Familien herstellt und notwendige Eingriffe vorschlägt.

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